26.10.2009
Es ist nun doch schon eine zeitlang her, seit ich hier meine Erlebnisse geschrieben habe, aber es war auch ein sehr anstrengendes Jahr für uns Beide, wo wir sehr viele Hürden überwinden musste. Im wörtlichen und bildlichen Sinne.
Isis war mir eine grosse Stütze und ohne sie und meine Elter, wie auch dank Evi, habe ich die Kurve nach dem Unfall wieder geschafft. Es war eine so harte Zeit, wie schon lange nicht mehr, aber was mich nicht umhaut macht mich stark oder?
Isis und ich haben eine neue, sehr starke Person an unserer Seite. Eva-Maria Mathier ist seit einiger Zeit meine neue Pflegerin und Reiterin für Isis, die mich sehr unterstützt und immer für Isis und mich da ist. Evi liebt das Ausreiten und macht unglaubliche Touren mit der vorher so scheuen Stute Isis, die nicht oft ausgeritten wurde, was ich ehrlich zugebe. Ausser in Bern, da waren wir regelmässig im Gelände.
Gott wie ich Bern vermisse. Aber man soll das Positive sehen oder? Ich habe Eva getroffen, ich habe sowohl Fabian wie auch Max wieder an meiner Seite als gute Freunde, die oft für mich da sind, wenn ich sie brauche. Ein Dank auch an diese zwei genialen Menschen. Ihr seit da, wenn ich euch brauche und dass ist manchmal nicht immer einfach.
25.12.2008
Diese Woche habe ich das erste Mal nach dem Unfall wieder auf dem Pferd gesessen. Man merkte stark, das sie seit dem Oktober keinen Reiter mehr auf sich hatte, der sie regelmässig geritten hatte. Jeden Tag wurde sie longiert, laufen gelassen und Freilongiert. Brav war sie jedenfalls bis jetzt und heute hatten wir ein kleines Fotoshooting mit meiner neuen Spiegelreflexkamera von Sonny
23-26.8.2008
Stress hiess das Wort, welches mich am Meisten beeinflusste die letzten Tage. Am 23. August entschloss ich mich, nach einer Besichtigung des Bodens in Münsingen mich abzumelden. So schöneichte ich Isis eine halbe Stunde und ritt anschliessend mit Pierro und Cosima aus. Am Nachmittag kehrte ich ins Wallis zurück und besuchte meine Eltern, da mein Vater Grand Ray Rennen hatte und so genoss ich einen ruhigen Sonntag mit meinen Eltern.
Am Montag gings dann endlich los. Ich war nun die Bereiterin von Blochs Stall und auch wenn alle negativ über ihn denken, so findet man nirgends einen Stall, in dem man so viele Freiheiten hat. Die Lizenz wird bezahlt, Pferd zur Verfügung gestellt und ich habe gratis jeden Tag Reitstunde. Die Pferde die ich bisher ritt und reiten werde: Scampolo habe ich heute geritten. Ein 4 Jähriger Wallach, Fuchs: Riesenbaby genannt. Den musste ich heute Springen, was er bisher noch nicht sonderlich viel getan hatte. Pierro hatte während dessen einen Hengsten unter sich, denn er zuerst sprang, ehe er mich springen liess. Ich lerne junge Pferde nur mit Bein und komplett ohne Hand zu reiten. Auch bei Isis wende ich das an, in der Lockerungsphase. Nur Vorwärts mit dem Bein, die Hände sind in der Mitte und Still und nur meine Finger spielen ein bisschen. Irma, eine 4 Jährige Stute, von Bloch selber gezogen, reite ich im Moment Dressur. Sie hat schon ganz wenig Concourserfahrung aber ist noch ein richtiges Baby. Aber eine wunderbare, liebe, lernfähige Stute. Dressurkracher; ein 6 jähriger Dunkelbrauner, der einen unglaublichen Schwung in seinen Gängen hat, noch sehr wenig kann, aber bis auf einige Macken; er haut immer ab, wenn ein Pferd neben ihm vorbei geht und zwar bockend und weggaloppierend, ist er ganz brav und bequem zu reiten. Solange man den Trab nicht aussitzen will. 
GUMMIBALL: So nennt Pierro den 4 Jährigen, der etwas zu klein geraten ist und den ich zuerst als Freiberger eingeschätzt habe. Gummiball ist ein sehr talentierter Springer und er geht auch wahnsinnig gerne auf den Platz zum Springen. Er hat Energie, aber keine Kondition.
Armer Fuchs: Kerngesund, ist der 6 Jährige Fuchswallach. Die Tierärzte des Käufers aber sagten etwas anderes, als die Ärzte in Bern. Was aus ihm wird, weiss man noch nicht. Mit dem war ich heute im Gelände.Ein seltsamer Kerl, sehr stumm im Maul, aber brav. Etwas guckig und als wir galoppierten, bockte er sowohl auf, wie auch ab. Es war richtig lustig, auch wenn ich grösste Mühe hatte, mich oben zu halten. Danach war er locker und brav. Simba begleitet, mich eigentlich immer.
Isis ritt ich am Montag im Gelände. Sie geniesst jeden Tag die Weide von 7-13 Uhr und arbeitet sehr gut mit.
Heute hat sie Pierro geritten und sie muss sich erst, wie auch ich, an die neue Reitweise gewöhnen. Sie ist von Anfang an untergetreten und auch recht bald locker gelaufen. Er ist begeistert von der Stute. Morgen wird sie gesprungen.
22.8.2008
Zwei Tage vor dem Turnier und ich habe keine Möglichkeit heute zu reiten oder etwas vorzubereiten oder was weiss ich. So richtig mühsam, da ich mein Auto Pierro entlehnt habe und Stefan nicht mit dem Zug in die Schule gehen will. Leider steht Isis so wieder einen Tag in der Box, ohne das ich etwas tun kann...
20-21.8.08
Die Tage vergehen und ich zähle schon die Stunden bis zum Turnier. Langsam werde ich ein wenig nervös, denn am 20.8 ging Isis unter dem Sattel so schlecht, dass ich richtig kämpfen musste mit ihr. Ich hab sie dann so weit gebracht dass sie klatschnass war, aber dennoch einigermassen gelaufen ist. Solche Tage vor dem Turnier machen mir meist ziemlich viel Sorgen und deshalb war ich beruhigt, als ich gestern in den Stall kam am Mittag um sie zu reiten, als sie um einiges besser ging. Ich habe sie erstmals geschöneicht und sie so eingewärmt und gelockert, so dass sie danach sehr angenehm zu reiten war, wenn auch nicht so perfekt wie sie gehen kann. Vor allem Im Galopp habe ich Isis gearbeitet. Anschliessend wurde geduscht und durfte auf die Weide. Eigentlich ja nur morgens, aber da es in dem Stall nicht wirklich geklappt hat bis jetzt, habe ich sie halt am Nachmitag bis etwa 15.15 Uhr auf die Weide gelassen. Um 14.00 Uhr musste ich eine Anfängerreitstunde geben. Deby ritt auf Chocolat, einer 6 Jährigen Stute, die bei Bloch steht. Das Pferd hat wenig Kondition und ist anfangs ein wenig scheu, aber sie war brav unter dem Sattel und die Reiterin hatte Spass an ihr und der Reitstunde. Ca 50 Minuten befanden wir uns in der Halle, ehe wir die Stute versorgten und in den Stall zurückbrachten. Isis wurde ebenfalls von uns von der Weide geholt.
17-19.8.08
Nur noch wenige Tage bis zum Concours Münsingen und ich freue mich bereits darauf, wieder einmal starten zu können. Isis hat noch ein wenig Mühe sich daran zu gewöhnen das sie nicht mehr so lange auf der Weide sein kann. Dementsprechend hat sie auch ziemlich Energie. Ausserdem bekommt sie kein Mischfutter mehr, sondern reiner Hafer. Es gibt leider kein anderes Futter. Am 17. liess ich sie in der Halle laufen, was sie voll auskostete. Satte 20 Minuten trabte und galoppierte sie bockend in der Gegend herum. Am nächsten Tag war der Hufschmied wieder da. Ein neuer Hufschmied war am dran bei Isis und er rekalmierte, dass sie zu weit hinten beschlagen war. So war Jonas definitiv nicht mehr unser Hufschmied. Sie bekam 4 mal ganz normale Eisen und vorne die Keile. Stellt euch vor, statt 370.- zahle ich nun nur noch 170.- Ein kleiner Unterschied oder nicht? Anschliessend sah er sie noch in der Halle an, in der sie traben sollte. Sie lief zwar grad eine Weile wie eine Ente wurde danach aber besser und kam in die Box. Sie musste sich eingewöhnen. Heute dann, 19.8, longierte ich sie ziemlich lange. Danach ging ich mit Pierro und den Hunden ins Gelände. Wir haben uns zwar veritten, aber doch noch vor dem Regen nachhausegefunden. Sein Hund hört leider auf kein Kommando und so hatten wir zwischendurch mit den entgegenkommenden Autos Probleme.
15.8.08 und 16.8.08
Gestern habe ich meine kleine Kampfsau 30 Minuten geritten und entsprechend der Pause hatte sie Energie und war ein wenig schwierig. Nachdem sie am Morgen 3h auf der Weide sein durfte ritt ich sie am Morgen also noch eine zeitlang. Am 16.8 gabs weder Weide noch reiten. Es geht mir heute nicht so gut und auch die Lust fehlt, Morgen früh aber werde ich wieder zu Isis gehen und auf die Weide bringen, damit sie die Freiheit geniessen kann. Wenn es so frisch ist wie heute, vielleicht sogar bis Mittag.
11.8.08 - 14.8.08
Recht früh am Morgen machten Simba und ich uns auf den Weg zu Isis, die hellbegeistert war, mich zu sehen. In diesem Stall hatte sie oftmals schlechte Erfahrungen gemacht und deshalb vermute ich, ist sie jedesmal so froh mich zu sehen. Ich ging mit ihr und Simba eine Stunde spazieren und erkundeten das riesige Ausreitgebiet von Schüpfen. Ein herrlicher Tag, doch die Insekten waren um einiges schlimmer als im Wallis. Nachdem wir zurückwaren, duschte ich sie ab und brachte sie zurück in die Box. Die Weide organisierte ich für den Dienstag. Um halb 8 brachte ich sie also dann auf die Weide und sie schien begeistert. Fotos kommen ebenfalls noch on. Während einer Stunde durfte sie auf der Grasweide verweilen. Simba und ich spazierten derweil in Schüpfen im Wald. Zufrieden holten wir sie eine Stunde später ab. Da die INsekten so abartg waren, galoppierte sie freudig auf mich zu. An diesem Tag schöneichte ich sie 20 Minuten und liess sie anschliessend in der Halle laufen.
Am Mittwoch sah ich Isis leider nicht, da ich mit Pierro auf Concours in Sursee war. Dieser dauerte ewig, da er in 4 Prüfungen mit zwei Pferden genannt war: 2x M1 und jeweils ein M2 und eine S Prüfung. Donnerstag morgen brachte sie Pierro auf die Weide und ich holte sie mit Stefan gegen neun ab. sie kam sofort und ich entschlloss, wegen Umzugsarbeiten, dass ich Isis erst freitag wieder ritt. Dies werde ich heute auch tun.
8.8.08-10.8.08
Zusammen mit Caroline brachen wir am 8.8.08 unseren Weg nach Bern an. Miraculix und Isis liesen sich ohne Probleme verladen und die 2 Stündige Fahrt ins Berner Zentrum ging ohne grosse Probleme über die Runde. An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an unseren Chauffeur und Bimbo Stefan, der uns das ganze Weekend unterstützte. Gegen 16.Uhr kamen wir im Nationalpferdegestüt an und trafen uns zur ersten Besammlung im Stall 29, wo unsere Pferde die nächsten 2 Tage übernachten mussten. Um 19. Uhr hatten wir unsere erste Gymnastik/Springstunde, von der wir mehr als begeistert um 20.30 Uhr zurückkamen. Erst gegen halb 12 gingen Virginia, Caroline und ich zu Bett.
Bereits um 8 Uhr mussten wir am Samstag wieder im NPZ sein, einziges Problem, Sandra verfuhr sich ganze zwei Mal und wir kamen 10 Minuten zu spät. War aber nicht weiter schlimm, wir bekamen noch genug vom Vortrag mit. Um 10 Uhr gings aufs Pferd und in die nächste Springstunde, die vor aus "Six Barres" bestand und von zwei Sprüngen auf 6 erweitert wurde. Am Nachmittag bekam Isis wegen geschwollenen Beines und ich aus Motivationsgründen frei und mussten nicht ins Gelände. Dafür habe ich tonnenweie Fotos gemacht, die ich noch komplett auf die HP stellen werde.
Am Sonntag gings dann bereits um 9 Uhr in die letzte Springstunde und wir ritten einen Parcours. Isis war wunderbar und sehr brav. Zufrieden verluden wir gegen 12 Uhr unsere Pferde in den Hänger, fuhren auf Schüpfen und luden innert 20 Minuten Isis aus, versorgten sie in ihre neue Box und brachten Miraculix über Kandersteg nachhause. Stefan und ich tauschten noch den Hänger aus und fuhren wieder nach Bern. Korando hatte es an diesem Weekend nicht einfach.