ISIS D'AJOIE
  Miraculix
 

Sandra reitet Miraculix

Montag

 

Als Caroline entschloss eine Woche einfach so auf Zürich zu ihrem Vater in die Ferien zu gehen, schlug ich ihr vor, Lix zu reiten, damit er nicht nur longiert wurde. So sattelte ich ihn am Montag nach der Arbeit in der Stallgasse und lernte den Buben ein wenig kennen. Ich war ihm wohl genau so ungeheuer wie er mir und so wollte er erstmals die Trense nicht ins Maul nehmen. Aber da ich ja Willensstark bin war das kein Problem für mich. In der Halle angekommen liess ich ihn eine ganze Weile Schritt gehen und da Reitlager waren wucherten bald die Gerüchte, da Caro einmal gesagt hatte das sie das "Arsch" von einem Pferd verkaufen würde. Ich lächelte in mich hinein, nahm die Zügel auf und versuchte ihn im Schritt an die Zügel zu bekommen. Sofort merkte ich, dass er kein einfaches Pferd war zum reiten und ich musste mir immer wieder Entspannungspausen gönnen. Aber es wurde immer besser, ausser das ich glaubte, dass Lix einschlafen würde. Im Gegensatz zu Isis war er ein sehr lahmes, eher faules Pferdchen und wollte nicht unbedingt arbeiten. Als Laila und Samira in die Halle kamen war ich schon fast kaputt und Lix verschwitzt. Im Trab lief er aber sehr gut an de Zügeln und arbeitete mit. Der Galopp wollte nicht so ganz klappen, bzw. das Angaloppieren tat uns schwer, aber als wir dann mal im Galopp waren, klappte es ganz hervorragend. Lächelnd klopfte ich ihn am Hals und liess ihn pausieren, ehe wir die andere Seite bearbeiteten. Nach etwa 30 Minuten musste ich aufhören, da erstens die Kinder Bodenarbeit machen wollten und zweitens ich keine Kraft und keinen Atem mehr hatte. Fürs erste Mal war ich mehr als Zufrieden und liess ihn im Schritt laufen, ehe ich abstieg und ihn in den Stall brachte. Isis musste dafür Bodenarbeit machen, obwohl es weniger Bodenarbeit war, denn es wurde nur geredet vom Kursleiter und die Kinder inkl. Pferde standen rum und traten sich die Beine in den Bauch.

 



Mittwoch

 

Am Dienstag wurde Lix longiert und laufen gelassen, dafür ritt ich ihn am Mittwoch wieder und ich war begeistert. War auch das Tempo noch nicht voll da, so lief er entspannt und angenehm zu reiten seine Runden, machte Übergänge, hörte auf mein Ausatmen und war einfacher als am Montag. Auch der Galopp klappte besser und ich hatte nicht immer das Gefühl im falschen Galopp zu sein. Glatte 45 Minuten ritt ich Wendungen, Übergänge und bearbeitete seine Gangarten. Und am Schluss war ich so zufrieden, dass ich ihn mit Leckerli vollstopfte. Caroline war darüber weniger erfreut

 

Donnerstag

Vielleicht habe ich es gespürt, vielleicht war es auch nur Zufall, als ich am Donnerstag nach der Arbeit entschied, Lix heute auch zu Reiten. Eigentlich wäre ich ja Freitag geritten, aber der liebe Gott hatte das wohl absichtlich so organisiert, damit ich am Todestag meiner Grossmutter nicht reiten gehen musste. Ahnungslos ging ich jedenfalls am Abend zuvor zu Lix und Isis. Brav machte ich meine Pflichten, verwöhnte ihn mit Leckerchen und wollte in die Halle. Doch da Monsieur Heinen da war, konnte ich es sowieso vergessen. Dass er gestern noch so toll gelaufen war konnte ich vergessen, denn Heinen wollte mir vorschreiben was ich zu tun und zu lassen hatte. Ich versuchte es auf seine Art und Weise und es klappe... nicht -.-. Ich sah die Chance, als die ganze Gruppe Lager in die Halle kam um zu Voltigieren und flüchtete auf den Platz. Dort war er nach kurzem Streiten wieder der Alte und lief besser als zuvor in der Halle. Auch das Tempo passte heute gut und das Angaloppieren war nahezu perfekt. Aber bis er auch in den Gangarten super lief, brauchte es mehr als am Mittwoch. Sobald  ich es durch Biegen und Wenden geschafft hatte durfte er, ich mit Dressursattel, noch über ein Kreuz Springen. Obwohl er das erste Mal auswich zeigte er beim Zweiten Sprung mehr Freude und wurde belohnend in die Box gebracht.


 

 





 

 
 
   
 
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